[Rezension] Pfad des Tigers – Eine unsterbliche Liebe von Colleen Houck (The Tiger Saga #2)

Kurzbeschreibung

 

In dem indischen Tigerprinzen Ren hat Kelsey ihre große Liebe gefunden. Doch dann verlässt sie ihn und versucht in den USA, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Dies gelingt ihr auch fast – bis Ren in Menschengestalt vor ihrer Tür steht. Die Sehnsucht hat ihn zu Kelsey getrieben. Außerdem hofft er auf ihre Hilfe, denn auch sein Bruder Kishan wurde dereinst von dem dunklen Magier Lokesh verflucht. Seither streift er als schwarze Raubkatze durch den undurchdringlichen Dschungel Indiens. Ob als Mann oder Tiger: Kishan ist in allem das Gegenteil von Ren, sein Charisma und seine Attraktivität sind so unwiderstehlich wie gefährlich. Vor langer Zeit brach er Rens Herz, als sie um die Gunst derselben Frau warben. Und nun ist es Kelsey, die, ohne es zu wollen, in seinen Bann gerät. Währenddessen schwebt Ren in höchster Gefahr. Nur Kelseys Liebe kann ihn retten – doch für wen wird sie sich entscheiden?

 

Bewertung

 

 Der zweite Band beginnt genau da, wo der Erste endet. Kelsey hat Ren verlassen und in Indien zurück gelassen und ist alleine in die USA zurückgekehrt. Hier versucht sie wieder ein normales Leben zu führen. Sie geht zur Uni und widmet sich dieser besonders akribisch. Nebenbei ist sie weiter damit beschäftigt, die Geheimnisse der Göttin Durga zu entschlüsseln bzw. heraus zu finden wo sich die nächste Gabe von Durga befindet und welche Aufgabe Kelsey bewältigen muss, um Ren und Kishan von ihrem Fluch zu befreien. Eigentlich könnte alles fast normal sein, wäre da nicht Kelseys Sehnsucht nach Ren und dann sein plötzliches Auftauchen. Und nicht nur das, auch Kishan tritt wieder auf den Plan und Kelsey befindet sich schneller als sie möchte in einer Zwickmühle sagt ihr Kishan mit seiner Art doch auch zu, auch wenn sie eigentlich nur Freunde sein sollten.

Hatte ich die Dreiecksbeziehung im ersten Teil noch als unnötig erachtet, weil sie einfach wieder dem Klischee der aktuellen romantischen Jugendbücher entsprach muss ich gestehen, dass mir genau diese dreier Konstellation in diesem Band sehr gut gefallen hat. Die beiden Prinzen sind einfach zum anschmachte toll und zwar so toll, dass ich auf keinen von beiden verzichten wollte. Die Momente mit Ren habe ich genauso genossen wie die Momente mit Kishan, auch wenn ich hoffe, dass Kelsey am Ende mit Ren glücklich wird. Welche Frau möchte denn nicht einen Prinzen haben, der einem aus den Werken von Shakespeare vorließt?

Genauso wie im ersten Teil auch entführt Colleen Houck ihre Leser ins mystische Indien. Waren die Orte im ersten Band schon eindrucks- und fantasievoll, so übertreffen die neuen Orte die aus dem ersten Band noch um einiges. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich als Leserin hatte das Gefühl, als wenn ich genau neben Kelsey stehen möchte. Ich wollte das erleben was sie erlebt und das Live und nicht nur als Leserin. Die Abenteuer waren meine Ansicht nach dieses Mal noch besser und noch gefährlicher. Das Ende hat dann alles andere jedoch in den Schatten gestellt. Der Showdown war einfach rasant und am in seinem Ausgang leider auch erschreckend, so dass ich mit einem weinenden Auge zurück geblieben bin, weil die Zeit bis zum dritten Band noch etwas hin ist, wenn auch nicht ein ganzes Jahr wie bei einigen anderen Reihen.

Auch in diesem Band kann die Story neben den exotischen und magischen Orten wieder mit ihren sympathischen  Charakteren punkten. Zwar ist  Kelsey meiner Ansicht nach nicht wirklich erwachsener geworden was ihre Selbstzweifel anbelangt, aber sie ist immer noch so witzig und herzlich wie im ersten Band. Besonders gut hat mit in diesem Band gefallen, dass der Leser Rens Bruder Kishan endlich noch näher kennen lernt und ihn auch von einer sehr nachdenklichen und einfühlsamen Seite kennen lernt. Ren ist wieder genauso höflich und zuvorkommend wie im ersten Band. Was er alles für Kelsey tut ist einfach unbeschreiblich romantisch. Da geht sogar mir ein Herz auf und wer meine Rezension zum ersten Teil kennt, der weiß, dass ich für Romantik eigentlich nicht fühl übrig habe. Hier stört es mich jedoch kein bisschen, weil es genau meinen Geschmack trifft.

Der Schreibstil von Collen Houck konnte sich auch hier wieder lesen lassen. Trotz der ruhigen und gefühlvollen Momente und den Monologen, die Kelsey wieder führt, kommen die witzigen Dialoge, die ich aus dem ersten Band so geliebt habe nicht zu kurz. Auch die Beschreibungen der Orte und Gefühle sind in meinen Augen wieder sehr gelungen.

Insgesamt hat mir der zweite Band mit allen seinen Elementen, besonders wieder den mythologischen von denen es dieses Mal nicht nur indische, sondern auch eine Reihe mehr gab, sehr gut gefallen und trotz der vielen Seiten habe ich mich keinen einzigen Moment gelangweilt. Im Gegenteil, die Geschichte ging viel zu schnell zu Ende und das Warten auf den dritten Band erscheint mir so endlos lang. Aber wie sag man so schön: Vorfreunde ist die schönste Freude und in diesem Sinne blicke ich dem Anfang des neuen Jahres mit Freude entgegen und warte darauf, dass ich neue Abenteuer mit Kelsey, Ren und Kishan bestreiten kann.

 

Fazit

 

Auch der zweite Band konnte mich wieder in seinen Bann ziehen. Alle Elemente aus dem ersten Band lassen sich auch hier wieder finden, dazu zählen exotische Orte, eine sympathische Heldin, und dieses Mal nicht nur einen wahnsinnig tollen exotischen und heißen Prinzen, sondern gleich zwei. Wer also eine weitere schöne romantische Geschichte mit ein paar mythologischen Elementen  und wirklich zauberhaft exotischen Handlungsorten erleben möchte, der sollte unbedingt gleich zum zweiten Band greifen, sofern dies noch nicht geschehen ist. Von mir bekommt auch der zweite Band der Tigers Saga die volle Punktzahl.